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So findest du das passende WG-Zimmer

Legendäre Partys, tiefe Kosten und die beste Zeit deines Lebens. Das Wohnen in einer WG hat viele Vorteile. Wie du das passende WG-Zimmer findest, welche Versicherungen Sinn machen und wie das Zusammenleben harmonisch bleibt, erfährst du in diesem Artikel.

Hast du eine bestimmte Vorstellung deiner Wunsch-WG? Dann kannst du fix mit der Suche beginnen. Falls nicht, empfehlen wir dir, zuerst deine Kriterien aufzuschreiben.

 

Überlege dir, was dir wichtig ist in einer WG:

 

  • Wie gross soll das Zimmer, wie gross die Wohnung / das Haus sein?
  • Altbau oder modern?
  • Ausgehviertel oder ein lieber ruhiges Quartier?
  • Wie viel darf das WG-Zimmer maximal kosten?
  • Mit Balkon, Garten oder Terrasse?
  • Geschirrspüler, eigene Waschmaschine in der Wohnung?
  • Möglichst viele Leute oder eher eine Zweier-WG?
  • Wie wichtig ist dir das Alter der Mitbewohnerinnen und Mitbewohner?
  • Bringst du deine eigene Einrichtung mit oder soll das Zimmer bereits möbliert sein?
  • Falls das bei dir ein Thema ist, du selbst ein Haustier hast oder allergisch bist: Sind Haustiere erlaubt?

Wie findest du das passende WG-Zimmer?

Sobald du die Kriterien definiert hast, kann die Suche starten.

 

Erzähle deinen Freundinnen und Freunden, Verwandten und Bekannten von deiner Wohnungssuche. Nutze die Follower-Power auf Instagram, Tiktok und anderen Social-Media-Plattformen. Je mehr Leute von deinem Vorhaben wissen, desto grösser ist die Chance, dass du bald eine passende WG finden wirst. Neben der Online-Suche lohnt sich auch der Blick aufs Schwarze Brett an der Uni oder am Arbeitsplatz, auf die Aushänge in Coop oder Migros oder im Quartierzentrum.

Online-Suche – hier haben wir die besten Portale für dich aufgelistet:

  • www.yuruma.ch ist so etwas wie Tinder für WGs. Erstelle ein Profil mit deinen Präferenzen und lass dich finden.
  • Bekannt und bewährt ist die Plattform www.students.ch/wohnen/list
  • Auf www.ronorp.ch kannst du nach deiner Stadt filtern und die Immobilienanzeigen checken.
  • www.wgzimmer.ch erleichtert die Suche mit vielen Filtermöglichkeiten. Du kannst Inserate durchstöbern oder selbst eins aufgeben.
  • Auf www.wg-gesucht.de findest du WG-Zimmer in der Schweiz, in Deutschland, in Österreich und in einigen französischen und polnischen Städten.
  • Viele WG-Zimmer werden auch auf Facebook Marketplace Immobilien ausgeschrieben.
  • Ein Blick auf Kleinanzeigen-Portale wie www.anibis.ch kann sich ebenfalls lohnen.

Wohnung für die WG-Gründung finden

Du möchtest zusammen mit Freundinnen und Freunden eine WG gründen und suchst eine passende Wohnung dafür? Dann ist ein grosses Immobilienportal wie www.homegate.ch eine gute Adresse.

Die Bewerbung: Der erste Eindruck zählt

In manchen Inseraten stellen sich die Mitbewohnerinnen und Mitbewohner kurz vor und beschreiben den «Vibe» (Stimmung). Das ist super, denn so weisst du bereits ungefähr, was auf dich zukommt und kannst in deiner Bewerbung an Gemeinsamkeiten anknüpfen.

 

«Copy-Paste» kommt auch bei Wohnungsbewerbungen nicht gut an. Nimm dir ausreichend Zeit für ein individuelles E-Mail. Am besten stellst du dich kurz vor und schreibst, wieso du dich gerade auf diese WG bewirbst und was du am Zusammenleben schätzt. Vielleicht legst du noch ein Foto bei oder verlinkst auf deine Social-Media-Konten.

 

Das WG-Casting

Viele WGs machen ein WG-Casting für ein gegenseitiges Kennenlernen. Der Ablauf ist ähnlich wie bei einem ersten Date: Man plaudert, stellt Fragen, checkt die Stimmung. Sei am besten du selbst und stelle alle Fragen, die dir auf der Zunge liegen. So findet ihr am schnellsten heraus, ob es passt. Ein Mitbringsel ist zwar nett gemeint, aber nicht nötig. Geschenke könnten sogar als Bestechung aufgefasst werden.

 

Wichtig für dich: Besichtige die Wohnung bei Tageslicht und erkundige dich, was alles im Mietpreis inbegriffen ist und ob im Laufe des Jahres noch zusätzliche Kosten auf dich zukommen. Zum Beispiel: Kosten für Internet, Streaming-Dienste, Strom, Putzhilfe, Hausratversicherung, Möbel.

 

Die Wohnung gefällt, die Gspänli auch? Dann schicke kurz nach deinem Besuch eine nette Nachricht, in der du dein Interesse bekundest.

 

Mein WG-Zimmer: Finanzen, Versicherungen und Co.

Finanzen

Wer regelt das Mietzinsdepot?

Im Normalfall zahlt die Hauptmieterin oder der Hauptmieter der WG das Mietzinsdepot. Wenn die WG aufgelöst und die Wohnung gekündigt wird, erhält diese Person das Geld zurück. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Betrag solidarisch untereinander aufzuteilen, sodass jede Partei gleich viel ins Depot einzahlt.

 

Wie kann ich mein WG-Zimmer günstig einrichten?

Günstige Möbel gibt es zum Beispiel in Brockenhäusern. Dabei kann es sich lohnen, kleinere und weniger populäre Brockis zu besuchen, die sich nicht im Stadtzentrum befinden. Flohmärkte sind weitere gute Anlaufstellen, um Lampen, Küchenutensilien, Geschirr und Dekoartikel für wenig Geld zu ergattern. Grössere Möbel wie Betten, Sofas, Schränke, Schreibtische usw. findest du ausserdem auf Kleinanzeigenportalen wie ricardo.ch, tutti.ch, anibis.ch und Facebook Marketplace.

Versicherungen

Brauche ich eine Privathaftpflichtversicherung?

 

Eine Privathaftpflichtversicherung ist in der Schweiz grundsätzlich freiwillig, jedoch verlangt der Vermieter oftmals einen Abschluss. Sinnvoll ist eine Privathaftpflichtversicherung aber allemal, denn Missgeschicke sind schnell passiert – und können ins Geld gehen. Sie schützt dich vor den finanziellen Folgen von Schäden, die du anderen Personen oder fremdem Eigentum zufügst. Zum Beispiel dann, wenn dir der Blumentopf aus den Händen fällt und beim Aufprall die Balkonplatten der Mietwohnung zerstört. Oder wenn du beim Sport aus Versehen jemanden verletzt.

 

>> Mehr Informationen zur Privathaftversicherung

 

 

 

Wie viele Hausratversicherungen braucht es pro WG?

 

Da eine WG üblicherweise aus Hauptmieterin/Hauptmieter und Untermieterinnen/Untermieter besteht, brauchen alle Bewohnerinnen und Bewohner eine eigene Hausratversicherung. Falls nur die Hauptmieterin oder der Hauptmieter eine Hausratversicherung abgeschlossen hat, sind nur die Sachen in den gemeinsam genutzten Räumen versichert, nicht aber dein eigenes Hab und Gut.

 

Was beinhaltet die Hausratversicherung?

Bei einem Wohnungsbrand kommt die Hausratversicherung für den entstandenen Schaden auf. Ebenso, wenn die Wohnung infolge eines Wasserrohrbruchs, einer Überschwemmung (ob durch Naturgewalt oder Waschmaschine) unter Wasser steht. Die Hausratversicherung ersetzt zudem deine persönlichen, beweglichen Sachen bei einem Einbruch. Versichert sind deine Möbel, Kleidung, Schuhe, Sportgeräte, elektronische Geräte und deine Haustiere.

 

Und wenn du bei Visana zusätzlich die Hausrat-Kasko-Versicherung abschliesst, ist dein Hab und Gut auch vor Beschädigungen aller Art geschützt. Wenn also deine Drohne eine Bruchladung macht, übernimmt Visana die Kosten für die Reparatur oder den Ersatz.

 

>> Mehr Informationen zur Hausratversicherung

So klappt das Zusammenleben in der WG

Wenn du in eine bestehende WG ziehst, gibt es höchstwahrscheinlich schon einige Regeln für ein harmonisches Miteinander. Falls nicht, solltet ihr vorgängig zusammen die Regeln definieren. Das vermeidet Frust und Missverständnisse. Diese Dinge sorgen in WGs immer wieder für Streit und sollten vorab geregelt werden:

Kühlschrank: Meins ist meins

Stell dir vor, du kommst nach einem anstrengenden Tag nach Hause und freust dich schon seit Stunden auf die Lasagne von Mama. Hungrig öffnest du die Kühlschranktür und stellst dann fest, dass jemand schneller war als du. Frust pur!

 

Um solche Szenarien zu vermeiden, sind Kühlschrankregeln sinnvoll. Entscheidet gemeinsam, ob alles allen gehört oder ob alle ein eigenes Fach bekommen und das entsprechend befüllen. Hört sich vielleicht kleinlich an, aber die Erfahrung zeigt, wenn es um Essen geht, hört der Spass bei vielen auf.

Ämtli- und Putzplan erstellen

Niemand möchte die schmutzigen Pfannen der anderen putzen und deren Wäsche aus dem Weg räumen. Deshalb ist es hilfreich, einen Ämtli- und Putzplan zu erstellen. Darin wird festgehalten, wer wann was macht. Auf den Ämtliplan gehören:
 

  • Abwaschen
  • Staubsaugen
  • Bad, WC und Küche putzen
  • Abfall rausbringen, Kompost leeren, Glas, PET, Alu entsorgen
  • Karton und Papier bündeln
  • Pflanzen giessen

Privatsphäre, bitte!

Egal, wie sehr man sich mag, manchmal möchte man die Tür hinter sich schliessen und seine Ruhe haben. Damit das von allen respektiert wird, hilft eine einfache Regel. Ist die Tür zu, bedeutet das: «Bitte draussen bleiben». Ist sie offen, freut man sich über Gesellschaft.

Lärmpegel und Nachtruhe

Der Mitbewohner spielt immer die gleichen Akkorde auf der Gitarre, die Mitbewohnerin telefoniert bis weit nach Mitternacht mit ihrem Freund via Facetime? Das kann mit der Zeit nerven. Um den Hausfrieden zu wahren, kann es helfen, feste Zeiten fürs Musizieren zu vereinbaren und unter der Woche eine Nachtruhe festzulegen.

 

Ob in der Familie, unter Freundinnen und Freunden oder eben in der WG – Meinungsverschiedenheiten sind normal und gehören dazu. Die unterschiedlichen Charaktere machen das Zusammenleben spannend. Sollte es trotzdem mal krachen, suche möglichst rasch das Gespräch unter vier Augen. Meist braucht es nicht viel, damit alle bald wieder am gleichen Strang ziehen.

Gut zu wissen: Senioren-WGs

Ja, du hast richtig gelesen. Es gibt auch Wohngemeinschaften, die speziell für ältere Menschen konzipiert sind. Diese Senioren-WGs sind nicht nur eine kostengünstige Wohnoption, sondern bieten auch die Möglichkeit, Gemeinschaft und Unterstützung im Alltag zu finden. Schau dich nach Plattformen, Alterszentren und Organisationen um, die solche Wohnprojekte für Senioren anbieten.

 

Diese Websites sind auf die Vermittlung von Senioren-WGs spezialisiert:

 

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